Bestmögliche Bildungsvoraussetzungen von der Kita bis zum Abitur

Juni 24, 2020

Pressemitteilung des CDU-Gemeindeverbandes und der CDU-Ratsfraktion der Gemeinde Wenden vom 17. Juni 2020

Bildung sehen wir als die Versicherung für die Zukunft unserer Kinder an. Gleichzeitig ist eine moderne Bildungsinfrastruktur ein wichtiger Standortfaktor für die Gemeinde Wenden. Das visionäre Ziel der CDU in der Gemeinde Wenden ist es, von der Kita bis zum Abitur die bestmöglichen Bildungsvoraussetzungen zu schaffen.

In den Ausbau von Kita-Plätzen sind seit 2016 Investitionen von mehr als 2,5 Mio € geflossen. So wurden in den letzten drei Jahren 150 neue Plätze geschaffen und in den kommenden zwei bis drei Jahren werden bis zu 50 weitere entstehen.

Für die Gesamtschule wird aktuell ein Konzept erarbeitet, welches den neuesten Entwicklungen der Schulbauarchitektur entspricht. Die Pädagogik hat sich verändert und wird sich weiter verändern, womit neue Anforderungen an die Architektur gestellt sind. Deshalb haben wir gefordert, dass das Konzept an pädagogischen Belangen ausgerichtet ist. Das Ergebnis muss ein flexibel nutzbarer Lern- und Lebensraum sein. Schüler*innen und Lehrer*innen müssen z. B. aus unterschiedlichen Lernumgebungen wählen können, die vom Gruppenraum bis zum Stillarbeitsplatz reichen und nach Bedarf kombiniert werden können. Neben Zuschnitt und Gestaltung der Schulräume muss für modernen Unterricht eine digitale Infrastruktur und Ausstattung vorhanden sein. Dieser Digitalisierungsprozess wurde durch den Medienentwicklungsplan angestoßen und muss im Zuge der Modernisierung der Gesamtschule konsequent umgesetzt werden.

Für die Grundschulen in der Gemeinde Wenden gilt dasselbe wie für die Gesamtschule.

Für alle Grundschulstandorte werden schulbauliche Konzepte erarbeitet, die ganzheitliche Weiterentwicklungen der Standorte ermöglichen sollen. Die Grundschularchitektur in der Gemeinde Wenden soll nicht nur den heutigen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen an Lernen und Lehren gerecht werden. Die Konzepte müssen zudem den prognostizierten steigenden Schülerzahlen entsprechen. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass es in den nächsten Jahren einen Rechtsanspruch auf eine OGS-Betreuung geben wird. Hinzu kommen die Bedarfe der Inklusion. Es müssen die notwendigen räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Wir fordern, dass dies an allen Schulen im Primarbereich geschieht.

Für den Hauptstandort des Grundschulverbunds Wendener Land am Westerberg sehen wir aufgrund der Lage und der räumlichen Gegebenheiten einen besonderen Modernisierungsbedarf. Dieser kann entweder durch eine Sanierung im Bestand oder durch einen Schulneubau erfüllt werden. Für die Sanierung im Bestand wird das beschriebene schulbauliche Konzept erarbeitet. Für den Schulneubau haben wir unseren Prüfauftrag für einen neuen Standort beantragt und beschlossen. Räumliche Erweiterungen werden wir benötigen – das hat die Schülerfortschreibung in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bildung und Soziales gezeigt. Unser Prüfauftrag beinhaltet, dass ein neuer Standort zukünftige Entwicklungspotentiale ermöglichen muss.

Eine Verlagerung der Grundschule in Wenden bietet die Chance, eine moderne Bildungsinstitution von Grund auf neu zu schaffen. Eine Großbaustelle Westerberg mit Schwimmbad, Grundschule und Sporthalle würde so vermieden. Die Kriterien Erreichbarkeit, Parken und Barrierefreiheit können bei einem neuen Standort besser berücksichtigt werden. Den Standort Balzenberg halten wir für den Neubau einer Grundschule für gänzlich ungeeignet. Die Vermischung der unterschiedlichen Altersstrukturen, Busnutzungen und die Mehrbelastung für alle Anwohner ohne alternative Fahrrouten sind diesbezüglich einige Argumente.

Durch unseren Prüfauftrag wird ein Vergleich Schulneubau vs. Schulumbau möglich. Hiermit möchten wir erreichen, dass eine nachvollziehbare und transparente Entscheidung getroffen werden kann. Ob Schulumbau oder Schulneubau: Das Ergebnis muss ein moderner Grundschulstandort Wenden sein!

Für beide Standorte des Grundschulverbunds Wendener Land in Wenden und Rothemühle fordern wir Planungssicherheit für die Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Unterstellungen, die CDU würde den Teilstandort Rothemühle schließen wollen, entbehren jeder Grundlage und sind der Wichtigkeit und Sensibilität der schulpolitischen Themen und Entscheidungen alles andere als zuträglich. Notwendige Flächenpotentiale müssen aus den genannten Gründen (gestiegene Schülerzahlen, kommender Rechtsanspruch OGS-Betreuung, Inklusion) geschaffen werden. In diesem Zusammenhang wollen wir auch erreichen:

  • Kindergartengemeinschaften aufrecht erhalten zu können,
  • dem Elternwillen besser nachkommen zu können,
  • keine Klassen verschieben zu müssen, weil der Platz fehlt,
  • der Schulleitung und den betroffenen Eltern unliebsame Entscheidungen ersparen zu können.

Egal welche Lösung am Ende gezogen wird, wir werden investieren müssen. Die anstehenden Entscheidungen im Primarbereich werden wir unter der Prämisse treffen, alle Grundschulstandorte gleichberechtigt einzubeziehen. Die zukünftige Ausrichtung der Grundschullandschaft muss eine Lösung für die nächsten Jahrzehnte sein. Wir als CDU bekennen uns zu allen Grundschulstandorten in der Gemeinde Wenden. Wir wollen diese nachhaltig und konzeptionell entwickeln!

Unsere Position auf den Punkt gebracht: Wir wollen moderne und digitale Schulen, die unseren Kindern das Lernen für morgen ermöglichen. Investitionen in Schule und Bildung sehen wir als vorrangig an!

Martin Solbach (Vorsitzender CDU-Fraktion Wenden)    

Bernd Eichert (Vorsitzender CDU-Gemeindeverband Wenden)    

Kommentare sind geschlossen.