Sondersitzung des Umweltausschusses zum Hochwasser
Gestern fand im Wendener Rathaus auf Einladung des Vorsitzenden, Johannes Eichert, eine Sondersitzung des Umweltausschusses statt. Die Gemeindeverwaltung hatte auf Antrag der CDU am 30.08.2024 das Forschungsinstitut Wasser und Umwelt der Universität Siegen mit der Entwicklung eines Starkregen-Warnsystems mit Gefährdungsanalyse für die Ortslage Wenden-Ottfingen beauftragt. Herr Dipl.-Ing. Jörg Wieland, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Hydromechanik und Wasserbau an der Uni Siegen, erklärte in der Sitzung das geplante Projekt sowie den zeitlichen Horizont der Maßnahmen.
Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Technik zum einen das schlimme Ereignis vom 6. Mai dieses Jahres nachvollzogen werden konnte. Vielversprechend ist aber vor allen Dingen, dass nun im Auftrag der Gemeinde Wenden ein Frühwarnsystem gegen Hochwasser eingerichtet werden soll. Die Uni will in den nächsten Wochen im Großmickebach in Ottfingen Sensoren anbringen. Diese messen zum einen, wie viel Regen runterkommt und melden ferner in kurzen Zeitabständen den jeweiligen Wasserstand. Wenn der Bach einen bestimmten Pegel überschreitet, senden die Sensoren über Internet eine Warnung. Diesen Hinweis könnte man per Push – Benachrichtigung an gefährdete Haushalte weiterleiten oder sogar einen Sirenenalarm auslösen. Dann hätten die Anwohner Zeit den Keller auszuräumen und Schutzwände aufzubauen. Das ist Technik, die begeistert, aber vor allem helfen kann. Hoffen wir, dass dies schon bald zum besseren Schutz unserer Bevölkerung beitragen kann. Die Untersuchungen sollen Anlass sein zu prüfen, inwiefern es möglich ist, ob über (bauliche) Maßnahmen Wasser der Großmicke aus Ottfingen herausgehalten werden kann.
Im Übrigen sei auf eine Mitteilung der Gemeindeverwaltung Wenden verwiesen. https://www.wenden.de/rathaus-service/aktuelles/standard-titel/nachbetrachtung-starkregenereignis-im-mai-in-ottfingen