Im festlich geschmückten Vereinsheim des FSV Gerlingen hat die CDU Gemeindeunion am vergangenen Sonntag ihre langjährigen Mitglieder geehrt. Zahlreiche Jubilare sowie Gäste aus der Gemeinde und dem politischen Umfeld waren der Einladung gefolgt. Die Ehrungen nahmen der Vorsitzende der CDU im Kreis Olpe und Landtagsabgeordnete Jochen Ritter sowie der Vorsitzende der Gemeindeunion, Bernd Eichert, persönlich vor.

Jochen Ritter dankte den Jubilaren für ihre langjährige Treue zur CDU – von 25 bis 60 Jahre Mitgliedschaft in der CDU: „Sie sind der Partei nicht nur in guten, sondern auch in schwierigen Zeiten treu geblieben. Diese Verlässlichkeit ist das Fundament unserer Arbeit – und dafür sind wir Ihnen zu großem Dank verpflichtet.“

Bernd Eichert nutzte die Gelegenheit, um die Mitglieder auf die anstehende Kommunalwahl im Herbst einzustimmen: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen die absolute Mehrheit zurückgewinnen – für stabile Verhältnisse in Wenden und um das politische Chaos der sogenannten Wendschen Ampel zu beenden.“

Bürgermeister Bernd Clemens ließ es sich trotz eines parallelen Termins nicht nehmen, die Gäste zu begrüßen – per Videobotschaft gemeinsam mit dem Ottfinger Pater Prof. Dr. Heribert Niederschlag. Mit ihm hatte er seit langem einen Besuch in Vallendar mit seiner Familie vereinbart.  Beide richteten persönliche Grußworte an die Anwesenden und betonten die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements in der Gemeinde.

Die Veranstaltung fand auf der Sportanlage des FSV Gerlingen statt – einer Anlage, die eindrucksvoll zeigt, was mit ehrenamtlichem Einsatz erreicht werden kann. „Wie so oft im Wendschen“, so Eichert, „sieht man auch hier, mit wie viel Herzblut und Engagement das Ehrenamt unsere Gemeinde prägt.“ Die CDU Wenden bedankt sich, das Vereinsheim des FSV Gerlingen als hervorragende Kulisse für das Sommerfest nutzen zu dürfen.

In entspannter Atmosphäre bei kühlen Getränken und mediterranen Snacks entwickelten sich im Anschluss viele angeregte Gespräche. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl – die Freude über das Wiedersehen und die Gelegenheit zum Austausch war deutlich zu spüren.

CDU bringt Luftbilder der Royal Air Force von 1945 ins öffentliche Bewusstsein

Die CDU Wenden hat im Gemeinderat erfolgreich einen Antrag zur Präsentation historischer Luftbilder der Royal Air Force aus dem Jahr 1945 eingebracht. Die Ausstellung wurde nun im Rathaus Wenden feierlich eröffnet. Im Zentrum stehen beeindruckende Luftaufnahmen, die das Gemeindegebiet kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zeigen und neue Perspektiven auf die Ortsgeschichte ermöglichen.

Bürgermeister Bernd Clemens eröffnete die Ausstellung offiziell und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Antonius Klein aus Altenwenden, der sich intensiv mit der Regionalgeschichte beschäftigt, erläuterte die historischen Zusammenhänge rund um das Frühjahr 1945. Seine fachkundigen Ausführungen gaben den Besuchern wertvolle Einblicke in die damalige Situation in Wenden – aus archivarischer und historischer Sicht.

Mit diesem Projekt möchte die CDU Wenden einen Beitrag zur geschichtlichen Aufarbeitung und zur Stärkung des lokalen Geschichtsbewusstseins leisten. Die Ausstellung zeigt, wie nah globale Ereignisse auch in kleinen Gemeinden wie Wenden spürbar waren – und wie wichtig Erinnerung und Aufklärung für kommende Generationen sind.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, die Ausstellung im Rathaus während der Öffnungszeiten zu besuchen. Der Eintritt ist frei.

Die CDU-Gemeindeunion Wenden hat ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl 2025 im Rahmen einer harmonischen Mitgliederversammlung nominiert. Liste und Wahlkreisbewerber setzen auf eine starke Mischung aus erfahrenen Kommunalpolitikern und neuen Gesichtern, die frischen Wind und neue Impulse in die Gemeindepolitik bringen sollen.

Die Liste wird vom Vorsitzenden der Gemeindeunion, Bernd Eichert, angeführt. Alle Wahlkreise sind mit jeweils heimischen Kandidaten nebst Ersatzleuten besetzt. Sieben neue Kandidatinnen und Kandidaten möchten ihren Wahlkreis erringen. Dies sind Nils Kämpf und Melanie Oczipka in Hünsborn, Benjamin Hacke und Marius Grebe in Gerlingen, Ivonne Stahl und Gabriel Annen in Wenden sowie Lars Junge in Altenhof. Alle Direktkandidatinnen und Kandidaten sind traditionell nicht auf vorderen Listenplätzen vertreten. Es herrscht klare Transparenz: Wer die Kandidaten als Vertreter der Ortschaft möchte, sollte sie wählen. 

Die neuen Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Fraktionsmitglieder haben sich bereits bei einer Klausurtagung intensiv mit der Zukunft der Gemeinde und dem Wahlkampf auseinandergesetzt.

Transparenz und Zielorientierung für die Wahl 2025

In den kommenden Wochen wird die CDU-Gemeindeunion Wenden ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Rat und den Kreistag ausführlich präsentieren. Dabei steht im Vordergrund, den Bürgerinnen und Bürgern eine fundierte Basis für ihre Entscheidung zu bieten und die politischen Ziele für die nächste Amtsperiode transparent darzulegen.

„Wir gehen mit einem starken Team und klaren Zielen in die Kommunalwahl 2025. Es geht darum, für eine klare und zuverlässige Politik zu sorgen. Dies ist die Basis für eine zukunftsfähige und bürgernahe Politik, die den Bedürfnissen unserer Gemeinde gerecht wird. Inhaltlich liegt der Fokus auf der Bildung“, so der Fraktionsvorsitzende Patrick Bredebach.

Die CDU-Gemeindeunion Wenden ist überzeugt, mit ihrem engagierten Team die Zukunft der Gemeinde erfolgreich zu gestalten.

Der letzte Wirtschaftsbericht der IHK zeigt, dass die Gemeinde Wenden eine prosperierende Gemeinde ist und von der guten Wirtschaftspolitik der zurückliegenden Jahrzehnte profitiert. Eine Auswertung legt dar, dass die Gemeinde Wenden diejenigen Kommune in den Kreisen Olpe und Siegen ist, die den stärksten prozentualen Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten von 2000 bis 2023 aufzuweisen hat. Unseres Erachtens zeigt sich darin, dass die Gemeinde von den Entscheidungen für die Gewerbegebiete profitiert, die die CDU-Mehrheit in den jeweiligen Wahlperioden getroffen hat.

Was die Statistik auch zeigt: Die Gemeinde Wenden ist ein attraktiver Wohnort. Dies zeigt die Bevölkerungsentwicklung gerade im Vergleich zu den anderen Kommunen.

Die Statistiken zeigen, dass Wenden ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort ist. Hier zeigt sich, dass die Weichenstellungen und die Konzentration auf Arbeitsplätze und die bauliche Entwicklung in den Ortschaften richtig waren. Unsere Ortschaften mit den ihren Vereinsstrukturen und der zeitgleich gut erreichbaren Naherholung sind lebenswert und werden nachgefragt.

Weitere Informationen zum IHK Bericht können der Homepage der IHK entnommen werden.

Gute Kinderbetreuung sicherzustellen, ist eine wichtige Aufgabe – heute stärker denn je. Auch wenn der Kreis Olpe für die Schaffung von Kindergartenplätzen zuständig ist, so hat die Gemeinde Wenden in den Jahren zuvor die Notwendigkeit erkannt, in Gebäude zu investieren und diese Trägern von Kinderbetreuungseinrichtungen zur Miete bereitzustellen. Ausreichende Plätze sind die Voraussetzung für eine angemessene frühkindliche Bildung, die den Grundstein für Teilhabe an der Gesellschaft und für Bildungserfolg legt. Zugleich ist Kinderbetreuung häufig eine Voraussetzung für eine berufliche Tätigkeit von beiden Elternteilen.

Im Vergleich mit den anderen Kommunen im Kreis Olpe zeigt sich, dass die Investitionen Wirkung zeigen. Während kreisweit in allen anderen Kommunen und vor allem im U3 Bereich Plätze fehlen, stellt der Olpe für die Gemeinde Wenden fest, dass die Wartelisten leer sind. Die Gemeinde hat hier geliefert! Wer mehr dazu wissen möchte: siehe den Artikel von Jonas Kalisch in der WP – oder direkt im Kreistagsinformationssystem.

In den Haushaltsberatungen hat der Fraktionsvorsitzende der CDU in Wenden, Patrick Bredebach, folgende Rede gehalten. Er beschreibt die notwendige Prioritätensetzung der Investitionsmaßnahmen für die kommenden Jahre und mahnt eine Konzentration auf die Kernaufgaben in den kommenden Jahren an. Gründe sind schwieriger werdende Rahmenbedingungen. Diese ergeben sich durch die wirtschaftliche Eintrübung. Gleichzeitig stärker werdende Belastungen, die vom Bund auf die Kreise und die Gemeinden abgewälzt werden. Dabei muss die Gemeinde in der Lage bleiben, neben den Pflichtaufgaben auch weiterhin die reichhaltige Vereinslandschaft angemessen zu unterstützen.

Die CDU-Wenden hat am 29.11.2024 bei einer Versammlung in Wenden beim Gasthof Zeppenfeld Bernd Clemens einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Der amtierende Bürgermeister war zuvor von dem Vorstand der CDU der Gemeinde Wenden einstimmig als Kandidat vorgeschlagen worden.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Vorstellung von Bürgermeister Bernd Clemens und dessen Bewerbung um die Bürgermeisterkandidatur für die Kommunalwahl 2025. Bernd Clemens skizzierte für die vergangenen fünf Jahre, dass er seine wichtigsten Projekte (Wohngebiete, Kindergartenplätze, Klimaschutz, Digitalisierung) voll erfüllt hat. Die Gemeinde Wenden stehe im interkommunalen Vergleich bestens da.

Für die kommenden Jahre beschrieb er die Herausforderungen, die sich aus der allgemein verschlechternden Haushaltslage sowie den noch notwendigen Investitionen ergeben würden. Zugleich gebe es aber natürlich Chancen, da man auf einem soliden Fundament aufbauen könne. Gemeinsam mit Partei und Fraktion will er einen „Zukunftsplan 2030“ erarbeiten und dabei die Bürger bestmöglich beteiligen.

Auf der gut besuchten Veranstaltung in Wenden hatte zuvor der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter als Kreisvorsitzender ein Grußwort gehalten, nachdem der Vorsitzende Bernd Eichert die Versammlung eröffnet hatte. Der Bundestagsabgeordnete Florian Müller war leider verhindert und ließ sich entschuldigen. In der Folge dominierten zwei Themenbereiche den Abend: Dr. Matthias Heider als ehemaliger Bundestagsabgeordneter mit langem, persönlichem Mittelpunkt in den USA ordnete die Auswirkungen der US-Wahl auf Deutschland ein und bewertete auch die anstehenden Aufgaben nach dem Aus der Berliner Ampel.  Doch im Mittelpunkt stand die Politik Vorort.

Michael Hecken legte die aktuelle Arbeit der Kreistagsfraktion dar und machte die Problematik deutlich, wonach der Kreis immer mehr Aufgaben zugewiesen bekommt und zugleich die Kosten an die Kommunen über die Kreisumlage weiterreichen muss. Bernd Arns berichtete aus dem Gemeinderat für den erkrankten Fraktionsvorsitzenden Dr. Patrick Bredebach und ging mit der aktuellen Mehrheit im Gemeinderat ins Gericht. „Die Wendener Ampel gefährdet mit Ihren falschen Entscheidungen bei Investitionen und ihrer Ideenlosigkeit bei mittelfristigen Gewerbeansiedlungen unsere finanziellen Spielräume. Zugleich freut sie sich, gerade diese finanziellen Spielräume für ihre Lieblingsprojekte zu nutzen.“ Damit sei die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde gefährdet.

Die Wendener Christdemokraten werden im Februar ihre Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat benennen und gehen geschlossen in die 2025 anstehenden Wahlkämpfe in Bund und Kommune. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Der MTB Wenden ist einer der Aktivposten in unserer Gemeinde. Darüber hinaus sind die Verantwortlichen auch über die Gemeindegrenzen hinaus ein gern gesehener und kompetenter Ansprechpartner. Dies wurde in der vergangenen Woche deutlich. Wir freuen uns, dass sich die Verantwortlichen des MTB auch auf Bundesebene zur natur- und heimatnahen Erholung einbringen. Wer sich den Antrag an den Sportausschuss des Deutschen Bundestags ansehen möchte, wird auf der Homepage des MTB fündig.
https://mtbwendenerland.de/

Gestern fand im Wendener Rathaus auf Einladung des Vorsitzenden, Johannes Eichert, eine Sondersitzung des Umweltausschusses statt. Die Gemeindeverwaltung hatte auf Antrag der CDU am 30.08.2024 das Forschungsinstitut Wasser und Umwelt der Universität Siegen mit der Entwicklung eines Starkregen-Warnsystems mit Gefährdungsanalyse für die Ortslage Wenden-Ottfingen beauftragt. Herr Dipl.-Ing. Jörg Wieland, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Hydromechanik und Wasserbau an der Uni Siegen, erklärte in der Sitzung das geplante Projekt sowie den zeitlichen Horizont der Maßnahmen.

Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Technik zum einen das schlimme Ereignis vom 6. Mai dieses Jahres nachvollzogen werden konnte. Vielversprechend ist aber vor allen Dingen, dass nun im Auftrag der Gemeinde Wenden ein Frühwarnsystem gegen Hochwasser eingerichtet werden soll. Die Uni will in den nächsten Wochen im Großmickebach in Ottfingen Sensoren anbringen. Diese messen zum einen, wie viel Regen runterkommt und melden ferner in kurzen Zeitabständen den jeweiligen Wasserstand. Wenn der Bach einen bestimmten Pegel überschreitet, senden die Sensoren über Internet eine Warnung. Diesen Hinweis könnte man per Push –  Benachrichtigung  an gefährdete Haushalte weiterleiten oder sogar einen Sirenenalarm auslösen. Dann hätten die Anwohner Zeit den Keller auszuräumen und Schutzwände aufzubauen. Das ist Technik, die begeistert, aber vor allem helfen kann. Hoffen wir, dass dies schon bald zum besseren Schutz unserer Bevölkerung beitragen kann. Die Untersuchungen sollen Anlass sein zu prüfen, inwiefern es möglich ist, ob über (bauliche) Maßnahmen Wasser der Großmicke aus Ottfingen herausgehalten werden kann.

Im Übrigen sei auf eine Mitteilung der Gemeindeverwaltung Wenden verwiesen. https://www.wenden.de/rathaus-service/aktuelles/standard-titel/nachbetrachtung-starkregenereignis-im-mai-in-ottfingen

Wir haben in der letzten Sitzung des Gemeinderats den Antrag gestellt, die Bürgerinnen und Bürger über den Neubau des Schwimmbads entscheiden zu lassen. Das Ergebnis vorweg: die Bürgerinnen und Bürger werden mehrheitlich als nicht in der Lage gesehen, über den Neubau oder die Möglichkeit einer Sanierung zu entscheiden. Das Schwimmbad wird an den Generalunternehmer vergeben. Damit steht die Entscheidung, das Bad für 13,8 Mio Euro + x zu bauen.

Worum ging es: Wir haben – erstmalig in der Gemeinde Wenden und noch nie zuvor von einer Fraktion in der Gemeinde geschehen – beantragt, dass der Bürger direkt über eine Fragestellung entscheiden soll. Genauer: Soll das Schwimmbad neu gebaut oder saniert werden. Darauf lief die Debatte am Mittwoch heraus. Schlussendlich sind vom Rat beschlossene Bürgerentscheide dafür da, umstrittene Sachverhalte zu entscheiden, die auch eindeutig entschieden werden können. Eine klare, von Bürgerinnen und Bürgern getroffene Entscheidung wäre möglich gewesen.

Warum sollte der Bürgerentscheid in dieser Sache angestrebt werden: Schwimmen lernen wird fraktionsübergreifend als wichtig angesehen. Angesichts der anstehenden Maßnahmen (ca. 100 Mio bis Anfang des nächsten Jahrzehnts) ist es aus unserer Sicht notwendig, auf die Kostenbremse zu treten. Dies haben wir bei den Planungen fraktionsübergreifend in den Grundschulen und bei den Feuerwehrhäusern bereits getan. Die reellen Kosten steigen aber weiter – wie fast überall und vor allem am Bau. Daher erreichten uns immer wieder Informationen aus der Bevölkerung, die das Thema emotionalisiert in beide Richtungen auslegten. Kurz: der Neubau ist unbedingt notwendig auf der einen Seite – der Neubau ist viel zu teuer. Die Emotionalität lässt sich auch allein schon aus der Berichterstattung nachvollziehen.

Warum halten wir eine Sanierung für günstiger: erste Schätzungen und Untersuchungen aus 2019 und 2020 sahen eine umfassende Kernsanierung des alten Bads bei ca. 4,8 Mio Euro, wobei Kernsanierung auch eine Erweiterung um Räume für die DLRG und einen behindertengerechten Umbau umfasste und die 4,8 Mio Ausgaben noch bis zu 45% per Fördergelder hätten finanziert werden können. Ergebnis wäre gewesen: Sanierung, Umbau und weiterhin ein Becken von 8x 16,66 m. Das kleine Becken wäre die Folge gewesen, ohne Zweifel. Die Kosten eines Neubaus mit einem Becken 10x25m wurden insgesamt auf 8,8 Mio geschätzt. Dies wurde von der damaligen Opposition und jetzigen Mehrheit als massiv übertrieben dargestellt. In Werdohl sei doch für knapp unter 5 Mio Euro ein Bad gebaut worden. Bei der Differenz solle man stutzig werden. Wir haben die Schätzung als für Wenden nicht zutreffend angesehen. Eins vorweg: die Kostensteigerung für den Bau von Schwimmbädern von 2019 bis heute beträgt ca. 44%. – Bezogen auf die 8,8 Mio wären das heute um die 13 Mio Euro. Die Schätzungen waren also gut – wobei uns bewusst ist, dass auch eine Sanierung Unvorhergesehenes beinhalten kann. Das verschweigen wir – anders als uns vorgeworfen wird – keineswegs.

Die Kostenschätzungen entwickelten sich wie folgt:

  • 5 Mio Werdohl als erster Anfang 2019
  • von der Opposition als zu hoch angenommene 8,8 Mio Schätzung durch die Verwaltung Anfang 2020
  • zu Beginn 2021 9,8 Mio von der Verwaltung geschätzt, was ebenfalls bezweifelt wurde und Beschluss eines Neubaus
  • Ende 2021 Schätzung auf 12,1 Mio für das beschlossene Projekt
  • September 2022 Beschluss von 12,1 Mio als Obergrenze für das Gesamtprojekt  
  • Vergabe mit bereits feststehenden und bereits ausgegeben Kosten in Höhe von 13,8 Mio + x

Woraus setzen sich die Kosten des beschlossenen Neubaus zusammen

  • Vergabe und bereits ausgegebene Planungskosten: bereits aufgelaufene Planungskosten etc. plus Generalunternehmer 13.127.302 Euro,
  • bereits feststehend bzw. zu erwarten:
    • 100.000 für die zu vergebende Bauherrenschaft/ Qualitätssicherung während des Baus
    • ca. 600.000, die noch im Rahmen des Baus an den Projektsteuerer zu zahlen sind.

Indirekt mit dem Neubau zusammenhängende Kosten, die anteilig dem Neubau zugerechnet werden müssen

  • einmalige Abschreibung auf das alte Schwimmbad und Abriss: ca. 900.000
  • Parkplatz und Photovoltaik: ca. 825.000. Es wird argumentiert, der Parkplatz wäre eh gekommen. Beim Bauantrag für das Schwimmbad werden die Parkplätze allerdings benötigt und der Parkplatz wurde anlässlich des Schwimmbadbaus vergeben. Mehr noch: Es werden die Parkplätze für den Bauantrag benötigt.
  • Grundstück: ca. 350.000
  • Trafo zur Anbindung der notwendigen Photovoltaikanlagen zur Versorgung des Schwimmbads: mehrere Hunderttausend
  • Risiken und Kostensteigerungen, die auch beim Bau mit einem Generalunternehmer auftreten können.

Warum jetzt noch den Bürger fragen

Das Fragen des Bürgers hätte nicht viel Zeit gekostet. Bei einer Bestätigung des Neubaus hätte man vielleicht 3 Monate verloren. Man hätte ohne großen Aufwand die Sanierung schätzen lassen können und hätte faktenbasiert – wie von allen gefordert – entscheiden können. Erste Untersuchungen gab es schon, weitergehende wurden aber mit dem Beschluss des Neubaus von der Mehrheit untersagt. Der Bürger hätte nur entscheiden müssen zwischen einem kleineren renovierten Bad  (8×16,66m) für ca. 7 Mio Euro zzgl. der bereits ausgegeben Plankosten und einem größeren neuen Bad (10x25m) für ca. 14 Mio Euro. Beide Bäder ohne Sprungmöglichkeiten und damit kein Luxus. Beide offensichtlich geeignet, um Schwimmen zu lernen – sonst gäbe es ja aktuell auch keinen DLRG-Ortsverband. Von den Unterhaltskosten dem Gutachten von 2019 her ähnlich. Kurzum: Ist es uns die 6-7 Mio Euro Differenz wert? Wir hätten eine solche Entscheidung unseren Bürgerinnen und Bürgern zugetraut.

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